„Workuta“ erzählt die Geschichte dreier Generationen der Familie Sorokin in Workuta, einer abgelegenen russischen Stadt in der Tundra. Im ersten Teil (1937-1953) kämpft Nikolai Sorokin als Gulag-Gefangener ums Überleben, schreibt Gedichte als Widerstand und findet nach dem Aufstand von 1953 Liebe mit Anna. Im zweiten Teil (1989-1991) führt sein Sohn Wladimir die Bergarbeiterstreiks an, doch ein Schachtunfall und der Tod Nikolais verdunkeln den Sieg. Im dritten Teil (2025) ringt Wladimirs Tochter Lena mit dem Verfall Workutas und ihrer Sehnsucht nach Flucht nach Moskau. Sie entdeckt Nikolais Gedichte, hilft nach einem Bergwerksunfall und findet eine Karte, die sie zu einem Fels in der Tundra führt. Der Epilog lässt offen, ob Lena geht oder bleibt, während die Tundra als stummer Zeuge bleibt. Der Roman verknüpft Verlust, Hoffnung und Identität über Jahrzehnte hinweg.
Roman. Ab Ende April 2025 im Buchhandel.